CURLY COATED RETRIEVER

Der Curly-Coated Retriever - bei Insidern kurz „Curly“ genannt - ist ein „Exot“ innerhalb der 6 Retriever Rassen. Gleich mehrere Superlative charakterisieren diese Rasse: „Curlies“ sind die älteste, die größte, die optisch ungewöhnlichste, die sturste, die in Deutschland seltenste Varietät der Retriever.

Das macht ihn zweifellos interessant. Allerdings bedeutet das auch, dass Curlies in keiner Hinsicht einen „easy going“ Hund darstellen: sie sind lebhaft, benötigen sehr geduldige und eindeutige Erziehung, brauchen einen „Job“, damit es ihnen nicht langweilig wird. Man kommt kaum schnell irgendwo hin, da man ständig auf das ungewöhnlich aussehende Etwas neben einem angesprochen wird. Positiv („ein wunderschöner Hund“) wie kritisch („ach, ein Schaf!!“)

Das optisch „Kuschelige“ stimmt teilweise: Im Haus eine Art zu groß geratener Schoßhund, mausern sie sich außerhalb der heimatlichen Mauern jedoch zu temperamentvollen und ausdauernden Vertretern der Caniden.
Der aus England stammende Curly-Coated Retriever war im 19.Jh. der Universalhund der dortigen Wildhüter und wurde von diesen auch als Wachhund sowie als Helfer beim Fischen eingesetzt.
Heute wird der Curly für unterschiedlichste Einsatzbereiche ausgebildet:

  • Jagdliche Arbeit nach dem Schuß: Apportieren und Schweißarbeit
  • Buschieren
  • Rettungsarbeit
  • Dummytraining
  • Hundesport
  • Mushing
  • Schafe hüten

Der Curly ist aber auch ein wunderbarer Familienhund, wachsam, ohne aggressiv zu sein und ein Partner für alles, was Spaß macht - nur für Eines nicht: Tagelanges „Nichts Tun“!

Gerne berichte ich Ihnen persönlich über meine Erfahrungen. Wobei sich diese natürlich vor allem auf das Zusammenleben mit unseren Curlies beziehen – jeder Hund ist anders, auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Umfeld und der Sozialisierung.

Zur Rasse an sich gilt für mich: einmal Curly, immer Curly...